Kai Maaz und Uta Waleschkowski denken in diesem Beitrag darüber nach, wie die längst in die Jahre gekommene Erlebnispädagogik als ein Bildungsansatz in der Stadtteilarbeit mit Kindern und Jugendlichen aktuell gefasst werden kann. Sie beschreiben zunächst Entwicklungslinien moderner Erlebnispädagogik und skizzieren Ideen, wie man Erlebnispädagogik jenseits aller Exklusivität im Stadtteil als lebensweltorientierte Kinder- und Jugendarbeit umsetzen kann. Dabei geht es um Bildungsziele wie Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit, aber auch um Ausdauer, Durchhaltewillen und partnerschaftliches Handeln. Erlebnispädagogische Aktivitäten sollen dabei bewusst im Kontrast zum Alltag stehen. Allerdings geht es keineswegs um Extremsportarten, eine Fixierung, die dem Erlebnisdrang der Gesellschaft geschuldet ist; im Stadtteil könnten diese Formen der Erlebnispädagogik ohnehin nicht sinnvoll konzipiert werden.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2005/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2005)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Maaz, Kai Waleschkowski, Uta

Schlagwörter: Geschichte Jugendhilfe Stadtteilarbeit Erlebnispädagogik