Marcus Sommerey geht in dem Beitrag der Frage nach, wie dieses Web 2.0 mit seinen vielfältigen Möglichkeiten der Selbstdarstellung die Identitätsentwicklung von Jugendlichen beeinflusst. Anfangs stellt der Autor fest, dass Kirchen, Parteien, Schützen- und Sportvereine sowie traditionelle Jugendverbände zunehmend ihre Potenz verlieren, Jugendlichen Hilfestellung für die Identitätsarbeit zu geben, und dass diese Funktion zunehmend von webbasierten Jugendkulturen übernommen wird - ein Wandel, den die traditionellen Felder der Jugendarbeit bislang viel zu wenig in konzeptionelle Neuaufstellungen übersetzt haben. Sommerey beschreibt den zeithistorischen Wandel von Identitätsbildung bei Jugendlichen und er macht deutlich, dass es dabei hauptsächlich um medial vermittelte Selbstpräsentationen, um Beziehungs- und Informationsmanagement geht. Dabei ergeben sich neue Möglichkeiten des Experimentierens mit Identitätskonstrukten.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2012/11 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2012)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Sommerey, Marcus
Sommerey, Marcus:
Erweiterte Möglichkeiten der Identitätsbildung in der Jugendphase durch das Web 2.0 am Beispiel von Jugendkulturen / Marcus Sommerey, 2012. - S.467-473 - (deutsche jugend) Jugend und Medien
Zeitschriftenartikel