Eberwein, Hans
Ethnomethodologische Forschungsmethoden in der Sonder- und Sozialpädagogik die Notwendigkeit einer interdisziplinären Kulturanalyse für die Integration von Randgruppen
Zeitschriftenartikel

Ausgehend von den begrenzten Erkenntnismöglichkeiten traditioneller sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden, soll die Ethnomethodologie mit einem auch für den Bereich der pädagogischen Arbeit (z.B. mit Behinderten, Obdachlosen oder Ausländern) relevanten Forschungsinventar vorgestellt werden. Eine ethnomethodologische Kulturanalyse nach den Prinzipien des Fremdverstehens und der Methodik der "zweiten Sozialisation" des Forschers im Hinblick auf die untersuchte (Sub-)Kultur bietet die Möglichkeit, fremde Sinnentwürfe und Realitätskonstruktionen zu erfassen. Kern des Gedankengangs ist deshalb das Verstehen gesellschaftlich ausgegrenzter oder von Ausgrenzung bedrohter Randgruppen als der bürgerlichen Kultur "fremde Kulturen". Nach einer ausführlichen Darstellung ethnomethodologischer Forschungsmethoden werden anhand für ein projektiertes Forschungsvorhaben Bedeutung und Notwendigkeit einer interdisziplinären Kulturanalyse für die Veränderung von Lern- und Integrationsprozessen dieser Gruppen aufgezeigt.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1984/3 (1984)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Eberwein, Hans Köhler, Klaus

Schlagwörter: Soziale Integration Kultur Randgruppe Sonderpädagogik Sozialpädagogik Forschungsmethode Ethnologie

Eberwein, Hans:
Ethnomethodologische Forschungsmethoden in der Sonder- und Sozialpädagogik : die Notwendigkeit einer interdisziplinären Kulturanalyse für die Integration von Randgruppen / Hans Eberwein ; Klaus Köhler, 1984. - S.363-380 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0085484
Zeitschriftenartikel