Inklusiver Mathematikunterricht muss sich einerseits der Herausforderung stellen, gemeinsame Lernsituationen für Schülerinnen und Schüler mit sehr unterschiedlichen Lernvoraussetzungen anzubieten, um Separation möglichst zu vermeiden und sozial­interaktive Lernprozesse zu ermöglichen. Andererseits muss die gezielte Förderung aller Lernenden gewährleistet sein; das heißt, es müssen auch spezifische Maßnahmen ergriffen werden, um Schülerinnen und Schüler mit mathematischen Lernschwierigkeiten gezielt zu unterstützen. Der Beitrag macht auf der Grundlage empirischer Studien und konzeptioneller Überlegungen Vorschläge, wie beides gleichermaßen gelingen kann. Dabei werden sonderpädagogische und mathematikdidaktische Konzepte zu fünf Leitideen zusammen­ geführt und anhand eines Unterrichtsbeispiels konkretisiert.
Inclusive mathematics education, on one hand, has to face the challenge of offering joint learning situations for students with very different learning prerequisites in order to avoid separation as far as possible and, at the same time, facilitate social interactive learning processes. On the other hand, appropriate instruction of all learners has to be guaranteed. Therefore; specific measures to support students with mathematical learning difficulties are necessary. Based on·empirical·studies and conceptual considerations, this article makes suggestions how both goals can be accomplished. Based on special educational as well as mathematical teaching concepts, five guiding ideas are presented·and substantiated by means of a teaching example.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2019/7 (2019)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Breucker, Thomas

Schlagwörter: Inklusion Lernsituation Förderung Mathematikunterricht Adaptivität