Kerstin Wondratschek informiert über das baden-württembergische Jugendbegleiter-Programm an Schulen, mit dem insbesondere auch viele Jugendliche mit konzeptionellen Impulsen der Jugendarbeit an Schulen in Verantwortung für jüngere Schülerinnen und Schüler gebracht werden. Für die Schule und die außerschulischen Partner, insbesondere die aus der Jugendarbeit, ist dies eine Win-win-Situation. Die Schulen können - wie von ihnen verlangt - Förderanstrengungen verstärken, und Träger der Jugendarbeit können Kindern und Jugendlichen neue Lernerfahrungen eröffnen; gleichzeitig werden insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten ganztägige Bildungsangebote ermöglicht, mit denen die Lebens- und Erfahrungswelt dieser Kinder wesentlich erweitert werden kann. Das Jugendbegleiter-Programm, das in Baden-Württemberg einen wichtigen Baustein im flächendeckenden, bedarfsorientierten Ausbau zur Ganztagsschule darstellt, baut auf einer großen Bereitschaft nicht zuletzt vieler Jugendlicher zum Ehrenamt auf. Zuletzt waren mehr als 15.000 Jugendbegleiter im Einsatz. Als Schnittstelle zwischen Schule und Jugendarbeit fungieren Stadtjugendringe. Z.B. hat der Stadtjugendring Leinfelden-Echterdingen in einer Vielzahl von Projekten erfolgreiche Kooperationen zwischen Schulen, Vereinen und offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen angeregt. Die Autorin stellt Ergebnisse einer detaillierten Evaluation des Jugendbegleiter-Programms vor. Sie untersucht die Entwicklung der Anzahl der Jugendbegleiter an verschiedenen Schulformen, die Geschlechterverteilung (weiblich: 68%), das Alter der Jugendbegleiter, ihre Teamstrukturen, Orte der Betreuung, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Informiert wird auch über ein Jugendbegleiter-Qualifizierungsprogramm.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2011/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2011)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Wondratschek, Kerstin

Schlagwörter: Ehrenamtlicher Mitarbeiter Schule Kooperation Evaluation Projekt Außerschulischer Partner Jugendbegleiter