Im ersten Teil des Beitrages geht es um die Vergegenwärtigung traditioneller und aktueller Formen der Thematisierung der Generationenproblematik in der Erziehungswissenschaft. Dabei soll vor allem die 'Gebundenheit' dieser Thematisierungsformen an die Bedingungen der industriellen Arbeitsgesellschaft aufgewiesen werden. Aktuelle Thematisierungsformen erscheinen in diesem Licht als 'Suchbewegungen' angesichts der Erosion dieser Gesellschaftsstruktur. Im zweiten Teil sollen unter Bezugnahme auf aktuelle Debatten und gesellschaftstheoretische Überlegungen theoretisch begründete Fragestellungen zur Struktur der Generationenverhältnisse in der 'radikalisierten Moderne' entwickelt werden. Die leitende These dieses Vorgehens ist, daß die neuen Verhältnisse der bisherigen Modellierung der Generationenverhältnisse, wie sie für die industrielle Arbeitsgesellschaft charakteristisch waren und gebraucht wurden, den Boden entzogen haben. Die abschließenden Überlegungen im dritten Teil versuchen, die eingangs beanspruchten Bezüge zu den bildungstheoretischen Kategorien und Fragestellungen herauszustellen und die Forschungsperspektiven zu verdeutlichen, die sich aus den hier entwickelten theoretischen Perspektiven ergeben.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1999/Beiheft 39
(1999)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Hornstein, Walter
Hornstein, Walter:
Generation und Generationenverhältnisse in der "radikalisierten Moderne" : theoretische Perspektiven und Forschungsaufgaben in der Erziehungswissenschaft / Walter Hornstein, 1999. - S.51-68 - (Zeitschrift für Pädagogik) Erziehung und sozialer Wandel
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