Stuve, Olaf
Geschlechterreflektierende Neonazismusprävention
Zeitschriftenartikel

Olav Stuve und Andreas Hechter entwickeln das Konzept einer geschlechterreflektierten Neonazismusprävention. Dieser Ansatz geht auf die Annahme zurück, dass die Männlichkeits- und Weiblichkeitsangebote der neonazistischen Lebenswelten und die damit zusammenhängenden Versprechen ein wichtiges Motiv Jugendlicher sein können, sich diesen Gruppierungen anzuschließen. Stuve und Hechter geht es darum, diese Motive und ihre Orientierungsfunktionen besser zu verstehen, um daraus entsprechende alternative Angebote abzuleiten. Sie machen deutlich, dass Jugendliche sich im Rahmen von so konzipierten Präventionsangeboten von neonazistischen Vorstellungen und Lebensweisen besser abgrenzen und sich womöglich von ihnen lösen können. Die Jugendlichen werden dabei jenseits starrer Geschlechterzuschreibungen in den neonazistischen Lebenswelten bei der Entfaltung ihrer eigenen Individualität und der Entwicklung differenzierter Sexual- und Geschlechterbilder unterstützt.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2015/4 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2015)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Stuve, Olaf Hechler, Andreas

Schlagwörter: Jugendarbeit Prävention Geschlechterrolle Neonazismus

Stuve, Olaf:
Geschlechterreflektierende Neonazismusprävention / Olaf Stuve ; Andreas Hechler, 2015. - S.166-175 - (deutsche jugend) Jugend und Geschlechterrollen

Zugangsnummer: U-0329003
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