In dem Beitrag "Gewalt an Schulen" identifiziert der Autor die Mentalität des Wegschauens bei Konflikten als Grund für das Einsetzen eines Eskalationsmechanismus, der die Gewaltbereitschaft der Schüler steigert und ein Rollenverständnis der am Konflikt Beteiligten erzeugt und verhärtet. Will man diese verhängnisvolle Entwicklung zu einem konstruktiven Konflikt zurückführen, muss man das Rollenverständnis der Opfer, Täter und Mitwisser bearbeiten und den Konfliktgrund zum Unterrichtsthema machen. Da diese Vorgehensweise ein enormes zeitliches Engagement erfordert, empfiehlt der Autor Konflikte so früh wie möglich zu unterbrechen und die Schüler mit einer Diskursethik vertraut zu machen, die mit der Zeit die Moral in der Klasse und somit auch den Erfolg des Unterrichts steigert.
Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2004/10 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(2004)
Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule
Personen: Wübbenhorst, Bernd
Wübbenhorst, Bernd:
Gewalt an Schulen - Wegschauen oder professionelles Konfliktmanagement? / Bernd Wübbenhorst, 2004. - S.228-230 - (¬Die¬ berufsbildende Schule)
Zeitschriftenartikel