Die reformatorische Rechtfertigungslehre kann aus feministischer Perspektive als heilende Glaubenssicht gegen Daseinsangst - besonders von Frauen - im Hozizont der Gerechtigkeit Gottes neu verstanden werden. Dabei verändert sich die an der Confessio Augustana orientierte pessimistische Anthropologie zugunsten eines ganzheitlichen, den sozialen Kontext einschließenden Verständnisses vom Menschen. Die ursprünglichen reformatorischen Aussagen vom Gutsein und Schönsein des Menschen bekommen dadurch wieder einen neuen Sinn und einen sozialen Impuls.
Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2000/5 Zweimonatsschrift
(2000)
Serie / Reihe: Evangelische Theologie
Personen: Moltmann-Wendel, Elisabeth
Moltmann-Wendel, Elisabeth:
Gibt es eine feministische Rechtfertigungslehre? / Elisabeth Moltmann-Wendel, 2000. - S.348-359 - (Evangelische Theologie) Rechtfertigung - feministisch
Zeitschriftenartikel