Thomas, Günter
Neu Hoffen auf einen "Neuen Himmel" Erwägungen zu einer Welt ohne die Macht der Nacht
Zeitschriftenartikel

Die Ausführungen vertreten die These, dass eine angemessene theologische Rede vom Himmel notwendig die Rede von einem neuen Himmel einschließt. Nur durch diese Doppelung kann die Theologie einerseits gegen Tendenzen der Vergöttlichung die Geschöpflichkeit des Himmls hervorheben und andererseits die Sehnsüchte der Menschen ernst nehmen und in den eschatologischen Horizont einer Neuschöpfung des Himmels stellen. Zur Entfaltung dieser These umreißt der Aufsatz in einem ersten Schritt die theologischen Beobachtungen zum Himmel von Karl Barth, Jürgen Moltmann und Michael Welker. In einem zweiten Schritt wird das Himmelssymbol als polythetisches Symbol, d.h. als komplexe kulturelle Ordnungsform im Sinne der Kultur- und Symboltheorie Victor Turners entfaltet. Der dritte Schritt besteht darin, dass auf der Basis der Visionen zum neuen, himmlischen Jerusalem und entlang des Kennzeichens der Nachtfreiheit der neue Himmel konturiert wird. Die Freiheit von der Nacht signalisiert und verheißt ein Leben ohne die Fragilität und ohne das lebensabträglich Chaotische dieser Schöpfung.

Enthalten in:
Evangelische Theologie; 2005/5 Zweimonatsschrift (2005)


Serie / Reihe: Evangelische Theologie

Personen: Thomas, Günter

Schlagwörter: Schöpfung Theologie Symbol Himmel

Thomas, Günter:
Hoffen auf einen "Neuen Himmel" : Erwägungen zu einer Welt ohne die Macht der Nacht / Günter Thomas, 2005. - S.382-397 - (Evangelische Theologie) Wie können wir vom Himmel reden?

Zugangsnummer: U-0215575
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