In Bayern wird durch aktuelle Gesetzesänderungen und die gerade voranschreitenden Initiativen im Grundschulsystem (z. B. Tandemklassen, Schulen mit dem Profil "Inklusion") einem inklusiven Umdenken Rechnung getragen. Vor diesem Hintergrund wurden Lehrer und Lehrerinnen (n=84) aus Oberfranken in Bezug auf ihre Einstellung zur inklusiven Beschulung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sowie zur Verwirklichung der Inklusion an ihrer Schule befragt. Fast die Hälfte der befragten Personen unterrichtete bereits mindestens ein Kind mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der eigenen Klasse. Generell waren die Grundschullehrkräfte der Inklusion gegenüber positiv eingestellt. Jedoch gab die überwiegende Mehrheit an, dass sie für die neuen Anforderungen nicht aus- oder fortgebildet wurden. Außerdem wurde von den Lehrkräften die Antwort "Ich bin unsicher" sehr häufig gegeben.
Given the need for inclusion there are recent legislative changes and progressive initiatives in Bavaria (e. g. tandem classes, schools with the profile of "inclusion"). Against this backdrop, teachers (n=84) from Upper Franconia were interviewed. Main topics were their attitudes towards inclusive schooling for children with special educational needs and the process of inclusive education at their school. Almost half of the respondents taught at least one child with special needs in their own class. In the trend most primary teachers had a rather positive attitude towards inclusion. Furthermore most of them had no or less training for the new requirement and teachers showed great uncertainty in regard to most issues.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/10
(2012)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Leipziger, Eva Tretter, Tobias Gebhardt, Markus
Leipziger, Eva:
Inklusion an oberfränkischen Grundschulen : vorherrschende Meinung und Verwirklichung bei Grundschullehrkräften / Eva Leipziger ; Tobias Tretter ; Markus Gebhardt, 2012. - S.433-439 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel