Clemens Dannenbeck verarbeitet eine Fachtagung zum Thema "Auftrag Inklusion - Perspektiven für eine neue Offenheit in der Kinder- und Jugendarbeit", die im November 2013 in Berlin stattfand. Dort fiel ihm ein inflationärer Gebrauch von Inklusionsrhetorik auf. Oft werde so getan, als ob die Unterscheidung zwischen inklusiver und nicht-inklusiver Praxis und die Kriterien inklusiver Haltung, Konzeption und Praxis längst ausdiskutiert seien, kritisiert er. Für den Autor ist dies keineswegs der Fall. Als einer der renommiertesten Inklusionsexperten in Deutschland formuliert er Denkanstöße, die bei der Weiterentwicklung der Inklusionspraxis in der Jugendarbeit hilfreich sein können. Dabei thematisiert er Ambivalenzen von Inklusions- und Exklusionsverhältnissen, die dem gesellschaftlichen System geschuldet sind, und kommt so zu ganz grundsätzlichen Fragestellungen. Dannenbeck geht es um die Ausbildung einer Analysekompetenz, welche die Jugendarbeit in die Lage versetzen soll, die eigene Praxis diversitätsbewusst und diskriminierungskritisch wahrzunehmen, zu interpretierten und weiterzuentwickeln.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2014/11 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2014)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Dannenbeck, Clemens

Schlagwörter: Jugendarbeit Sozialarbeit Diskurs Inklusion Diversität