Mit den Richtungsentscheidungen der Kultusministerkonferenz und der darauf basierenden Fortschreibung der Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II waren die Voraussetzungen gegeben, um unter Berücksichtigung der sächsischen Lehrpläne, Schulordnungen und Stundentafeln für die Mittelschule und das Gymnasium die Schulart berufliches Gymnasium weiterzuentwickeln. Der vorliegende Beitrag stellt diesen umfassenden, im Jahr 1996 begonnenen Ausgestaltungsprozess zusammenfassend dar. Dabei wird auch Bezug genommen auf die derzeitige Evaluation der seit 1998 beginnend mit Klassenstufe 11 eingeführten Erprobungslehrpläne. Abschließend erfolgt ein Ausblick auf weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten für diese studienqualifizierende Schulart. Im Rahmen eines seit zwei Jahren laufenden Schulversuches erproben zwei Berufliche Schulzentren die Einführung einer neuen Fachrichtung in Analogie zu den IT-Berufen. Erste Ergebnisse der Evaluation zeigen Diskussionsbedarf zur Weiterentwicklung der Fachrichtung Technikwissenschaft, die in einem geplanten Schulversuch näher untersucht werden und zu neuen Lösungsansätzen führen soll.

Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2001/1 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen (2001)

---

Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule

Personen: Böttcher, Rainer Wällnitz, Elke

Schlagwörter: Bildungspolitik Evaluation Sachsen Schulversuch Lehrplanentwicklung Berufliches Gymnasium Schulentwicklungsplanung