Lese- und Schreibkompetenzen sind für das schulische Lernen, die Persönlichkeitsentwicklung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fundamental. Weil sich kleinere Lernlücken eher zu Lernstörungen entwickeln, bedarf es innovativer Messverfahren, die neben Messungen des Ist-Stands auch Einblicke in den Lernverlauf geben. Nur so können Lernlücken frühzeitig erkannt und Förderziele konkretisiert werden. Diesem Desiderat folgend wurde ein theoriegeleitetes Messverfahren entwickelt und empirisch geprüft. Das IEL-i (Inventar zur Erfassung der Lesekompetenzen von Erstklässlern) erfasst als Gruppenverfahren differenziert die Lesekompetenzen der Schüler und bietet aufschlussreiche Einblicke in den Verlauf ihres Lernprozesses. Als ein Testverfahren der empirischen Bildungsforschung für die Praxis bietet es neue Zugänge, Kinder mit Schwierigkeiten im Schriftspracherwerbsprozess früher zu identifizieren, effektiver zu fördern und somit langfristig negative Entwicklungsverläufe zu vermeiden.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2011/5
(2011)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Diehl, Kirsten
Diehl, Kirsten:
Innovative Lesediagnostik - ein Schlüssel zur Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten / Kirsten Diehl, 2011. - S.164-172 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel