Hofer, Ursula
"Instruction publique" im französischen Modernisierungsdiskurs des 18. Jahrhunderts La lecon de Condorcet
Zeitschriftenartikel

Die eben errungenen Rechte des Menschen im neuen Dasein als freier Bürger gilt es Ende 18. Jahrhundert in Frankreich zu sichern. Hier soll aufgezeigt werden, mit welchen Prinzipien Condorcet dies auf institutioneller Ebene zu verwirklichen gedenkt. Deutlich werden soll dabei, wie Condorcet den Fortschrittsgedanken der Aufklärungszeit nicht primär staatsbezogen betrachtet. Vielmehr fokussiert er die Rechte des Individuums, dessen Anspruch auf Verwirklichung eigener Potentiale und verbindet diese Sichtweise mit der unbedingten Forderung auf Wahrung der Rechte aller Menschen, insbesondere auch auf klaren Verzicht auf jede geschlechtsspezifische Ausdeutung dieses Grundgedankens. Belegen läßt sich dies anhand Condorcet Schriften zur "Instruction Publique". Im Gegensatz zu anderen Erziehungsprogrammen der Revolutionszeit verweisen sie auf eine differenzierte Auffassung von "Freiheit" und "Gleichheit" und ein Erkennen der zahlreichen Gefährdungen einer selbstbestimmten menschlichen Existenz.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1998/Beiheft 38 (1998)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Hofer, Ursula

Schlagwörter: Freiheit Bildung Schule Chancengleichheit Frankreich Modernisierung Gleichheit Aufklärung Condorcet, Jean Antoine Nicolas de Caritat de

Hofer, Ursula:
"Instruction publique" im französischen Modernisierungsdiskurs des 18. Jahrhunderts : La lecon de Condorcet / Ursula Hofer, 1998. - S.29-44 - (Zeitschrift für Pädagogik) Bildung, Öffentlichkeit und Demokratie

Zugangsnummer: U-0392601
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