Ulrich Deller denkt in diesem Beitrag darüber nach, wie in der Jugendarbeit auf nicht-affirmative Weise Bildung möglich gemacht werden kann. Er umreißt Selbstbildung als informelles und "wildes" Lernen, bei dem jugendliche Subjekte den Prozess der Persönlichkeitsbildung weitgehend selbst steuern können. So dient Jugendarbeit nicht so sehr - wie in der Regel die Schule - der Weitergabe von Bildung, sondern ist ihr Entstehungsort. In den Bildungsprozessen der Jugendarbeit können Jugendliche zu positiven Selbstbildern und zur Selbstverantwortlichkeit gelangen. Mit einem solchen Verständnis von Bildung, so Deller, kann die Jugendarbeit einen Dialog mit der Schule aufnehmen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2003/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2003)

---

Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Deller, Ulrich

Schlagwörter: Jugendarbeit Bildung Schule Kooperation