Eike Rösch weist darauf hin, dass sich das Verhältnis von Jugendarbeit und Social Web zur Zeit zwischen vorsichtigem Pragmatismus und Ablehnung bewegt. Das hat zur Folge, dass in der Jugendarbeit bisher kaum eine konzeptionelle Auseinandersetzung mit den besonders jugendaffinen Entwicklungen in der Mediengesellschaft stattfindet. Rösch stellt eine Reihe von Gründen zusammen, warum sich die Jugendarbeit mit dem Social Web intensiver konzeptionell beschäftigen, warum sie dort aktiv werden und Angebote machen sollte. Zur Begründung weist der Autor u.a. darauf hin, dass sozialräumliche Konzeptionen der Jugendarbeit, so wie sie in den letzten Jahren vielfach entwickelt worden sind, ohne eine Berücksichtigung der mediengestützten neuen Raumnutzungsgewohnheiten von Jugendlichen nicht mehr aktuell erscheinen. Inzwischen, so Rösch, ist davon auszugehen, dass Jugendliche in der mediatisierten Gesellschaft neue Raumvorstellungen entwickeln, die von der Erfahrung eines digital erweiterten Sozialraums geprägt sind.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2013/4 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2013)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Rösch, Eike
Rösch, Eike:
Jugendarbeit im Social Web - gute Gründe, damit anzufangen / Eike Rösch, 2013. - S.162-169 - (deutsche jugend) Jugend und Medien
Zeitschriftenartikel