Gerd Brenner stellt dar, wie Mädchen und Jungen angesichts der gesellschaftlichen Einflüsse, denen sie unterliegen, in Genderfallen geraten können. Ihr Impuls, einengende Geschlechterrollenklischees aufzubrechen und eine von Rollenzwängen befreite Lebensplanung zu entwerfen, stößt gesellschaftlich auf eine Reihe von Barrieren. Am Beispiel der Medien macht der Beitrag klar, dass es zur Zeit offensichtlich zu einem Rollback emanzipatorischer Konstruktionen von Geschlechterrollen kommt. Dabei wird auch auf die jüngste JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest und auf neueste Entwicklungen im Kinder- und Jugendbuchmarkt Bezug genommen. Ein Befund des Beitrags ist, dass Mädchen mehr noch als Jungen ein problematisches Informationsverhalten entwickelt haben, das sie kaum noch zur gesellschaftlichen Teilhabe befähigt.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2015/4 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2015)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Brenner, Gerd
Brenner, Gerd:
Jugendliche in der Genderfalle : Emanzipationshemmnisse am Beispiel der Medien / Gerd Brenner, 2015. - S.149-156 - (deutsche jugend) Jugend und Geschlechterrollen
Zeitschriftenartikel