Benno Hafeneger macht deutlich, dass die Jugendverbände trotz aller Unkenrufe ein durchaus stabiles und innovationsfähiges Handlungsfeld darstellen. Er nimmt eine aktuelle Standortbestimmung der verbandlichen Jugendarbeit vor und sieht die Verbände heute in einem Spannungsfeld zwischen sozialen Verdichtungen ihrer Mitgliedschaft (Milieubezug) und sozialen wie interkulturellen Öffnungen. Die Verbände hätten gute Voraussetzungen für eine inklusive Perspektive, was Jugendliche in prekären Lebensverhältnissen und vor allem solche mit Migrationshintergrund anbetrifft; sie könnten ihre Anstrengungen in diese Richtung jedoch noch verstärken, erklärt der Autor. Wichtig sei ihr entwicklungsförderndes, prosoziales und demokratisches Potential, durch das Jugendliche sich als Akteure ihrer eigenen Biografie erleben könnten. Auf diesem Hintergrund könnten die Verbände viel zur Bewältigung von Ausgrenzungs- und Diskriminierungserfahrungen beitragen und Selbstwirksamkeitserfahrungen dagegensetzen, erklärt der Autor.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2010/12 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2010)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Hafeneger, Benno Hafenenger, Benno

Schlagwörter: Jugendarbeit Bildung Schule Integration Verband Engagement Zivilgesellschaft Jugendverband