Das Miteinander von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im Sportverein ist ein eher selten anzutreffendes Phänomen. Ziel des Beitrags ist die explorative Darstellung der Ausgestaltung und Deutung von Kontaktsituationen von Teilnehmenden in inklusiven Settings im Sportverein und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen. Dies passiert am Beispiel der Handballinitiative Freiwurf Hamburg, in deren Rahmen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung im Kontext von Training, Spiel und Freizeitaktionen in Kontakt kommen. Die Ergebnisse zeigen deutliche Ambivalenzen in den Handlungsstrategien der teilnehmenden Akteure. Besonders gilt dies für die Spielerinnen und Spieler ohne Beeinträchtigung, die ihre Mitspielenden mal nach Beeinträchtigung, mal nach sportlicher Leistungsfähigkeit differenzieren.
Contact between people with and without impairments in sports clubs is a rather rare phenomenon. The aim of this article is the explorative presentation of structure and interpretation of contact Situations of participants in inclusive settings in sports clubs and the resulting recommendations for action. This occurs with the example of the handhall initiative Freiwurf Hamburg, in which people with and without impairments come into contact in the context of training, games and leisure activities. The results show clear ambivalences in action strategies of the participating actors. This applies in particular to players without impairment, who differentiate between their fellow players according to their impairments and sporting ability.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2020/6
(2020)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Greve, Steffen Möller, Leonie
Greve, Steffen:
Kontaktsituationen in einem inklusiven Sportsetting / Steffen Greve ; Leonie Möller, 2020. - Seite 299-310 - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel