Heimerziehung stellt sich in Europa in einer großen Vielfalt dar - von einer anstaltsförmigen Verwahrung über die institutionalisierende Betreuung bis zur familientherapeutischen Intensivstation. Dazwischen existieren weitere Formen der Heimerziehung. "Diese Vielfalt läßt das auf den ersten Blick eindeutige Arrangement 'Heimerziehung' diffus werden." Trotzdem lassen sich Gemeinsamkeiten feststellen. "In allen Ländern Europas, über die Daten vorliegen, wird angestrebt, präventive sozialpädagogische Hilfen auszubauen mit dem Ziel, Fremdplatzierungen zu vermeiden" bzw. andere Betreuungsformen zu organisieren. In den meisten Ländern wird infolge der UN-Konvention angestrebt - die Rechte des Kindes weitgehend zu beachten. Es werden in einem ersten Schwerpunkt Basisdaten zur Heimerziehung in ausgewählten europäischen Ländern dargestellt (England, Finnland, Slowenien, Deutschland). Schwerpunkt zwei beschäftigt sich mit Fremdplatzierungspolitiken im Vergleich. Schwerpunkt drei enthält den Wandel der Heimpopulation im europäischen Vergleich. Abschließend geht es um den Wandel der Institutionen und Hilfesysteme.
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1999/Beiheft 39
(1999)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Trede, Wolfgang
Trede, Wolfgang:
Konzepte der Heimerziehung im europäischen Vergleich / Wolfgang Trede, 1999. - S.317-338 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Pädagogik) Erziehung und sozialer Wandel
Zeitschriftenartikel