Im ersten Beitrag stellt Andrea Óhidy einige Projekte der Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule vor, in denen die Jugendarbeit entscheidend dabei helfen kann, Jugendliche über individuelle Förderung in ihrer Entwicklung zu stabilisieren und damit ihren versperrten Bildungsweg wieder zu eben. Beide Projekte nehmen die Jugendlichen aus ihrer Stress verursachenden Umgebung heraus, sei es aus der Schulklasse oder dem Elternhaus, und sie bieten ihren die Möglichkeit, in einer neuen, jugendgerechten Umgebung ganz neu anzufangen. Für alle Beteiligten - die Schule, die Eltern, den Stadtteil und besonders die betroffenen Jugendlichen - entsteht so eine Win-win-Situation. Die Projekte sind gelungene Beispiele für die Kompensation schulischer Defizite in Kooperation zwischen Schule und Jugendarbeit. Allerdings muss die Jugendarbeit in diesem Fall akzeptieren, dass das von ihr vertretene Prinzip der Freiwilligkeit nur in eingeschränkter Weise gilt.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2008/2 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2008)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Óhidy, Andrea
Óhidy, Andrea:
Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule : praktische Erfahrungen und theoretische Überlegungen / Andrea Óhidy, 2008. - S.57-66 - (deutsche jugend) Jugendarbeit und Schule
Zeitschriftenartikel