Vogel, Peter
Kritik der Staatspädagogik Bemerkungen zur Tradition eines Problems
Zeitschriftenartikel

Der Veranstaltung, Gestaltung und Kontrolle des öffentlichen Unterrichtswesens durch den Staat ist für das gegenwärtige Schulwesen in Deutschland so selbstverständlich, daß auch eine pädagogisch noch so gut begründete Forderung nach einer Veränderung des Status quo - etwa im Sinne einer weitgehenden Selbstverwaltung des Bildungswesens - gänzlich unrealistisch erscheint. Im Laufe der Herausbildung der pädagogischen Theorientradition wurde weitgehend verdrängt, daß in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - als der Prozeß der Verstaatlichung des Bildungswesens erst begonnen hatte und noch reversibel schien - gerade von späteren "Klassikern" der Pädagogik (Humboldt, Schleiermacher, Herbart) den Verstaatlichungstendenzen Skepsis und Ablehnung entgegengebracht wurde. Der Beitrag versucht, die wesentlichen pädagogischen Argumentationsfiguren dieser Kritik am staatlichen Einfluß auf die Schule herauszuarbeiten.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1982/1 (1982)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Vogel, Peter

Schlagwörter: Staat Pädagogik Schule Staat-Schule-Beziehung Bildungssystem Legitimation Bildungsgeschichte

Vogel, Peter:
Kritik der Staatspädagogik : Bemerkungen zur Tradition eines Problems / Peter Vogel, 1982. - S.123-138 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0071359
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