Die jüdisch-christlichen Vorstellungen von Frieden wahrzunehmen und in Alltagssituationen zu bewerten, fördert die (Glaubens-)Mündigkeit in Bezug auf existentielle Themen unserer demokratischen Gesellschaft. Die aus anderen Fächern bekannte und für das Fach Ev. Religion leicht abgeänderte "ICH-DU-WIR"-Methode wird neben anderen Gesprächs-techniken zur Anbahnung der individuellen und kooperativen Sprachfähigkeit genutzt. Ich-Phasen ermöglichen neben dem Wahrnehmen und Informieren über Fremdes auch die Entwicklung der eigenen Positionierung. Du-Phasen geben Raum für das Anhören des Partners oder der Gruppe, dienen aber auch dem Austausch über die Sache und somit dem Erwerb neuer Perspektiven. In der Wir-Phase wird Eigenes und Fremdes verglichen, geordnet und diskutiert. Damit bildet sich in der methodischen Konturierung der Einheit das inhaltliche Programm des Lernweges, die Schulung von Friedens- und Demokratiefähigkeit, ab.
Die Schüler*innen:
- beschreiben ansatzweise christliche Friedensvorstellungen und positionieren sich dazu;
- üben kooperative Gesprächstechniken ein und unterscheiden bzw. bewerten dabei Eigenes und Fremdes;
- deuten und verstehen biblische Texte und stellen Bezüge zum eigenen Leben her.
Enthalten in:
rpi-impulse; 2019/3 Beiträge zur Religionspädagogik aus EKKW und EKHN
(2019)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: rpi-Impulse
Personen: Gärtner, Susanne
Gärtner, Susanne:
Lass ab vom Bösen, tue Gutes, suche Frieden und jage ihm nach! (Psalm 34,15) : mit Kindern über Frieden ins Gespräch kommen / Susanne Gärtner, 2019. - Seite 13-15 - (rpi-Impulse) Da bin ich mit dabei
Zeitschriftenartikel