Engemann, Wilfried
Lebensgefühl und Glaubenskultur Menschsein als Vorgabe und Zweck der religiösen Praxis des Christentums
Zeitschriftenartikel

In der religiösen Praxis des Christentums geht es im Kern um das Menschsein des Menschen. Glauben schließt die Erfahrung ein, als Mensch zum Vorschein zu kommen. Daher sollte Menschen im Zusammenhang ihres Glaubens nichts zugemutet werden, was sich gegen ihr Menschsein richtete oder es ihnen zum Vorwurf machte. Glauben ist vielmehr eine Kategorie leidenschaftlichen Menschseins. In der christlichen Glaubenskultur kommt es gleichwohl vor, dass Menschen den Eindruck gewinnen, sie stünden vor der Alternative, entweder ganz Mensch oder - um Gottes willen - religiös zu sein. Der folgende Text zeigt einige Hintergründe dieser Erfahrung auf und erläutert, inwiefern eine der Funktionen des Glaubens darin zu sehen ist, Grundlage eines guten Lebensgefühls zu sein.
Central in Christian religious practices is man's humanity. Faith includes the experience of man's coming to being. That is why a person's faith should not be burdened with ideas charging or reproaching man's humanity. For, faith itself is a category of passionate human engagement. And yet, sometimes one gets the impression that in a Christian culture of faith the alternatives are either to be fully human or to be religious - for God's sake. The following text explores some backgrounds of the experience, and shows why one of the most important functions of faith is to provide a solid basis for a good awareness of life.

Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2013/3 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln (2013)


Serie / Reihe: Wege zum Menschen

Personen: Engemann, Wilfried

Schlagwörter: Glaube Christentum Menschsein Referat Menschenwürde Religiöse Praxis Lebensgefühl

Engemann, Wilfried:
Lebensgefühl und Glaubenskultur : Menschsein als Vorgabe und Zweck der religiösen Praxis des Christentums / Wilfried Engemann, 2013. - S.218-237 - (Wege zum Menschen)

Zugangsnummer: U-0303760
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