Nachdem sie wissenschaftliche Befunde zum Zusammenhang von Männlichkeit, Geschlechterhierarchie und Gewalt zusammengestellt hat, berichtet sie von neueren Forschungen am Deutschen Jugendinstitut in München. Dabei wird deutlich, dass Jungen die Botschaften der Geschlechterhierarchie schon sehr früh aufnehmen, und zwar im Sinne ener systematischen Abwertung von Mädchen und Frauen. Die Einübung in männlichen Dominanzanspruch und die Orientierung an gewalttätiger Männlichkeit, so die Autorin, erfolgten bei vielen Jungen bereits in ganz jungen Jahren. Eine weitere Studie habe noch einmal die Dringlichkeit einer Entkoppelung von Mänlichkeit, Macht - als Verfügung über Unterlegene - und Sexualität nachgeweisen. Die Autorin überlegt abschließend, welche Handlungsstrategie zur Veränderung der Männlichkeitsbilder in der Jugendarbeit angesagt sind.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2001/12 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2001)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Heiliger, Anita

Schlagwörter: Gewalt Jugendarbeit Mann Geschlechterrolle Geschlechtsspezifische Erziehung Rolle der Frau