Schorb, Bernd
Medienarbeit im Kindergarten zum pädagogischen Ansatz der Arbeitsgruppe Vorschulerziehung
Zeitschriftenartikel

Die herkömmliche medienpädagogische Praxis erschöpft sich meist in dem Versuch, den "kritischen Zuschauer" heranzubilden. Dieser kritische Zuschauer konsumiert zwar weiterhin passiv, soll aber in der Lage sein, zwischen "guten" und "schlechten" Filmen auszuwählen. Neben der Tatsache, daß die Realisierung dieser Konzeption meist am Widerstand der zu Belehrenden scheitert, fehlt es andererseits an Modellen zur aktiven pädagogischen Nutzung des Medienangebots. Ein Modell der Arbeitsgruppe Vorschülerziehung am Deutschen Jugendinstitut setzt hier an und untersucht die Möglichkeiten, Vorschulsendungen im Fernsehen und Hörfunk für die Arbeit im Kindergarten nutzbar zu machen. In diesem Beitrag wird das Modell ausführlich vorgestellt, seine Besonderheiten - im Rahmen des situationsorientierten Curriculumansätzes - hervorgehoben wie auch die noch offenen Probleme und Defizite diskutiert. Als diejenigen Bereiche, um die das Modell inhaltlich erweitert werden müßte, nennt der Verfasser insbesondere: die Elternarbeit, das Einbeziehen des normalen Fernsehprogramms in das Konzept der pädagogischen Nutzung sowie - unter dem Aspekt einer aktiven Mediennutzung - das Selbermachen von Fernsehsendungen, z. B. mit Video.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1980/3 (1980)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Schorb, Bernd

Schlagwörter: Medienpädagogik Kindergarten Modellprojekt Elementarerziehung

Schorb, Bernd:
Medienarbeit im Kindergarten : zum pädagogischen Ansatz der Arbeitsgruppe Vorschulerziehung / Bernd Schorb, 1980. - S.401-409 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0064550
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