Wie ist die Macht auf dieser Erde verteilt? Diese Frage scheint klar entschieden zu sein. Der Staat, die Konzerne, die Macht-Eliten, sie scheinen zwar ihre Namen und Gesichter im Laufe der Geschichte zu wandeln, aber doch immer gleichzubleiben. Rechte, Freiheiten und auch der Besitz scheinen hoffnungslos ungleich verteilt zu sein und daran scheint sie auch nichts ändern zu lassen. Wie kann die Weitangesichts der Erfahrung von Gewalt und Ungerechtigkeit verändert werden? Manch einer antwortet mit dem Rückzug ins Private ("Was geht mich das an?") oder mit dem Verweis auf eine langfristige Veränderung zum Positiven ("Statistisch betrachtet hat sich in den vergangenen x-Jahren ja dies oder jenes deutlich verbessert"). Ja, in der Tat, global betrachtet fühlen sich immer mehr Menschen ermächtigt, für ihre Rechte, ihren Anteil am Leben, ihre Freiheiten, wenn es sein muss mit ihrem Leben einzustehen. Ob es die mutigen Einzelnen in Russland, die Demonstranten in Belarus oder Myanmar oder die Black-live­matters-Bewegung in den USA sind. Es gibt sie, die Menschen, die sich nicht abfinden mit dem wie es ist, sondern die Hoffnung haben auf eine andere, eine gerechtere Welt.

Enthalten in:
entwurf; 2021/2 Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht (2021)

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Serie / Reihe: entwurf

Personen: Hauser, Uwe

Schlagwörter: Frieden Gerechtigkeit Macht Sehnsucht Hoffnung Jesus Christus Messias