Rund fünf Prozent aller Kinder sind von Aufmerksamkeitsdefzit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) betroffen (Steinhausen, 2010). Aktuelle Behandlungsleitlinien fordern ein multimodales und multiprofessionelles Vorgehen in der Diagnostik und Intervention voll ADHS. Dies erfordert die Kooperation und Koordination aller im Netzwerk der psychosozialen Versorgung beteiligten Fachkräfte und Institutionen. In diesen professionellen Netzwerken sind Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter und Beratungslehrkräfte als zentrale Akteure vor besondere Herausforderungen gestellt, unter anderem auch in Bezug auf die Inklusion betroffenen Kinder in allgemeinbildende Schulen. In einer quantitativen Fragebogenstudie (N=176) werden Fachkräfte bezüglich der Gestaltung professioneller Netzwerke psychosozialer Versorgung bei ADHS befragt. Dabei weiden die Einschätzungen von Fachkräften des Gesundheits- sowie des Schulwesens einander gegenübergestellt und entlang der Qualitätsdimensionen Prozess - Struktur- und Ergebnisqualität. Empfehlungen zur Gestaltung von Kooperationen in professionellen Netzwerken gegeben.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2014/8
(2014)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Pfarrherr, Katharina
Pfarrherr, Katharina:
Möglichkeiten und Grenzen der Kooperation von Netzwerkakteuren aus Schule und Gesundheitswesen in der Förderung und Inklusion von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen in allgemeinbildenden Schulen : eine empirische Untersuchung / Katharina Pfarrherr, 2014. - S.290-300 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel