Der Vorsitzende der Kinderkommission des Bundestages, Ekin Deligöz, gibt an, dass jedes dritte Kind in Deutschland aus Familien mit Migrationshintergrund stamme, in einigen Städten seien es 40 %. Diese Zahl werde steigen. Die meisten Kinder wiesen erhebliche sprachliche Rückstände auf (SZ v. 23.03.05). Nach anderen Aussagen habe jedes vierte heute in Deutschland geborene Kind mindestens einen Elternteil mit Migrationshintergrund. Die resultierende Problematik kommt über kurz oder lang auf die Berufsschulen zu bzw. hat sie schon erreicht. Das Ziel dieser Studie ist eine erste Erkundungserhebung an nicht-deutschsprachigen Berufsschülern ohne Ausbildungsplatz zu Merkmalen wie ethnische Herkunft, Aufenthaltsdauer in Deutschland, Ausbildungsstand, Berufe der Eltern, Zukunftserwartungen, geschlechtstypische Unterschiede und zur Einstellung zur Schule und zur Lehrerschaft. Mögliche Folgerungen werden erörtert.
Enthalten in:
Die berufsbildende Schule; 2006/3/4 Zeitschrift des Bundesverbandes der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen
(2006)
Serie / Reihe: Die berufsbildende Schule
Personen: Schmitz, Edgar Doppler, Daniela Voreck, Peter
Schmitz, Edgar:
Nicht-deutschssprachige Berufsschüler ohne Ausbildungsvertrag / Edgar Schmitz, Daniela Doppler, Peter Voreck, 2006. - S.83-87 : graph. Darst. - (¬Die¬ berufsbildende Schule)
Zeitschriftenartikel