Im Beitrag wird die These aufgestellt, dass Bildungsprozesse anzustoßen und zu begleiten eine Form pädagogischer Kunst ist, genau wie der Prozess des Sich-Bildens. Dabei kann Kunst ganz allgemein den Erwerb und die Verfügbarkeit eines spezifischen Handlungswissens meinen, das auf kluge Weise, gezielt, gekonnt und situativ angemessen zur Anwendung kommt. Diese Sichtweise kritisiert die technokratische Sicht auf Pädagogik, da u.a. ein Technologiedefizit infolge des Fehlens von verlässlichen pädagogischen Methoden und Strategien zu konstatieren ist. Stattdessen wird eine sensible Wahrnehmung der Schüler und ihrer inneren Lernwege, Ressourcen, Erfahrungen sowie Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen gefordert.
The publication arranges the thesis that introduction and attending of learning processes is some kind of educational art, same as the process of educating oneself. This art could mean the acquirement and the availability of specific activity knowledge in a general way, which works smart, systematic and adequate in a certain situation. This perception criticizes the technological view of education. Instead it postulates a sensitive perception of pupils and their inner ways of learning, ressources, experiences, problems and impairments.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/3 (2012)

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Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Dederich, Markus

Schlagwörter: Schüler Pädagogik Wahrnehmung Bildungsprozeß