Die schwierigen und individuellen Lebens- und Lernvoraussetzungen von Kindern und Jugendlichen mit schwersten Behinderungen erfordern die Präsenz von verschieden qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen aus Pädagogik, Pflege und Therapie. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, bei der Förderziele gemeinsam geplant und aufeinander abgestimmt werden, ist dabei eine Grundforderung für das Zusammenwirken der verschiedenen Fachkräfte. Eine empirische Studie für Thüringen zeigt allerdings, dass in vielen Einrichtungen Therapeutinnen und Pflegefachkräfte nur in geringem Umfang präsent sind bzw. häufig nur als externe Mitarbeiterinnen an die Schulen kommen. Dies macht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit kaum möglich. Eine ideale Form der Kooperation innerhalb eines multiprofessionellen Teams stellt die transdisziplinäre Zusammenarbeit dar. Sie kommt den Bedürfnissen dieser Schüler und Schülerinnen nach einer Konstanz persönlicher Beziehungen und einer Integration der verschiedenen Angebote in den Alltag am nächsten.
Students with severe disabilities often need the presence of multidisciplinary teams. The following study reveals the problems in multiprofessional cooperation in special schools in Thüringen. Transdisciplinarity is proposed as the best concept to solve these problems.
Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2012/1
(2012)
Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik
Personen: Schlichting, Helga Goll, Harald
Schlichting, Helga:
Pädagogik, Pflege und Therapie an der Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung : Ergebnisse einer empirischen Untersuchung in Thüringen / Helga Schlichting ; Harald Goll, 2012. - S.4-11 : graph. Darst. - (Zeitschrift für Heilpädagogik)
Zeitschriftenartikel