Stefanie Debiel stellt ein Praxisforschungsprojekt aus einer niedersächsischen Kleinstadt vor, mit dem die Partizipation von Kindern in ländlichen Gemeinwesen unterstützt werden sollte. Sie verweist auf Studien des Deutschen Jugendinstitutes sowie der Bertelsmannstiftung, nach denen es in ländlichen Regionen weniger kommunale Beteiligungsangebote für Kinder und Jugendliche gibt als in Städten. Das in dem Beitrag vorgestellte Praxisforschungsprojekt konzentrierte sich auf Prozessanbahnungen und -begleitungen insbesondere auf die Ebene der pädagogischen Fachkräfte aus Jugendhilfe und Schule. Eingebunden war auch die (fach-)politische Öffentlichkeit (Jugendamt, Bürgermeister, Ausschuss für Jugend und Soziales). Das Projekt ergab, dass es für kleinere Kommunen tatsächlich schwierig ist, vor dem Hintergrund einer begrenzten Infrastruktur auf fachpolitische Herausforderungen unmittelbar zu reagieren. Andererseits, so Debiel, können gerade die kürzeren Wege und persönliche Kontakte dazu beitragen, dass fachliche Anregungen schneller und nachhaltiger Gehör finden. Die Autorin arbeitet die in Holzminen gemachten Erfahrungen so auf, dass einiges Praxis-Kow-how auch auf anderen Kommunen übertragbar ist.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2008/9 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2008)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Debiel, Stefanie
Debiel, Stefanie:
Partizipation von Kindern in ländlichen Gemeinwesen : Ergebnisse eines Praxisforschungsprojektes in einer niedersächsischen Kreisstadt / Stefanie Debiel, 2008. - S.387-394 - (deutsche jugend) Jugend und Jugendarbeit in ländlichen Regionen
Zeitschriftenartikel