Genenger-Stricker, Marianne
Neu Persönlichkeitsbildung vs. Employability außerschulische Bildung als Anwalt für Freiräume
Zeitschriftenartikel

Notwendige zeitliche Freiräume für die Nutzung von Angeboten der Jugendarbeit stehen Jugendlichen zur Zeit oft gar nicht mehr in ausreichendem Maß zur Verfügung. Frei zu gestaltende Zeit wird von den staatlichen pädagogischen Institutionen mehr und mehr aufgefressen. Darauf weisen Jugendverbände und Jugendringe seit Jahren hin. Marianne Genenger-Stricker und Katharina Zink stellen auf diesem Hintergrund erste Ergebnisse aus zwei Forschungsprojekten vor, in denen der Frage nachgegangen wurden, welche Bedeutung Jugendliche Orten des non-formalen, außerschulischen Lernens beimessen. Zunächst skizzieren die Autorinnen die zur Zeit vorherrschenden utilitaristisch-zweckorientierten Bildungskonzepte, die einer emanzipatorischen Bildungsvorstellung eher entgegenstehen. Ein zentrales Ergebnis der Studien ist, dass Kinder und Jugendliche heute zu wenig frei verfügbare Zeit haben, um ihre Persönlichkeit an den Orten der Jugendarbeit und Jugendbildung weiterzuentwickeln. Die Bedeutung dieser Räume - so die Autorinnen - ergibt sich daraus, dass sie Spaß und zweckfreie Erlebnisse, Selbst- und Mitbestimmung, Begegnungen mit Gleichaltrigen, Ruhe und Ausgleich und innovative Lernprozesse ermöglichen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2017/1 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2017)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Genenger-Stricker, Marianne Zink, Katharina

Schlagwörter: Jugendlicher Jugendarbeit Außerschulische Bildung Forschungsprojekt Non-formale Bildung Freiraum

Genenger-Stricker, Marianne:
Persönlichkeitsbildung vs. Employability : außerschulische Bildung als Anwalt für Freiräume / Marianne Genenger-Stricker ; Katharina Zink, 2017. - Seite 28-35 - (deutsche jugend) Jugendarbeit und die Freiräume Jugendlicher

Zugangsnummer: U-0347271
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