Wie gestalte ich einen inklusiven Unterricht für Schülerinnen und Schülern mit einem hohen Förderbedarf in den Bereichen Emotional-soziale Entwicklung, Lernen und Sprache? Innerhalb welcher Strukturen kann eine inklusive Förderung pädagogisch angemessen stattfinden und mit welchen Konzepten, Materialien, Methoden und Förderverfahren gelingt eine wirksame schulische Praxis? Diese und viele andere Fragen beschäftigen das deutsche Bildungswesen. Mögliche Antworten bietet die inklusive Beschulungskonzeption "Rügener Inklusionsmodell" (RIM), die im nachfolgenden Beitrag für die genannten Förderbereiche vorgestellt wird. Im RIM erfolgt die Beschulung anhand einer mehrere Ebenen umfassenden Unterrichts- und Förderstruktur, in der diagnostische Maßnahmen und eine wissenschaftlich basierte Auswahl von Materialien und Methoden zu einem Gesamtkonzept verbunden werden. Das dargestellte Konzept wird vor dem Hintergrund einer vierjährigen Modellprojektphase auf der Insel Rügen und Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitung bewertet.
How do I design inclusive lessons for students with special educational needs in behavior, learn1ng and language? Which structures, concepts, materials, methods and special tuition make an effective school practice possible? Those are current questions in the German educational system. The inclusive schooling approach "Rügener Inklusionsmodell" (RIM) provides possible answers. The approach is presented in the following article for special needs in behavior, learning and language. Schooling in the RIM is based on a multilevel structure containing classes and special tuition. In this structure diagnostic measurements and a scientifically-based selection of materials and methods are linked to an overall concept. The concept presented is evaluated in the context of a four-year pilot phase of the project (approach) on the island of Rügen and results of scientific support.

Enthalten in:
Zeitschrift für Heilpädagogik; 2016/3 (2016)

---

Serie / Reihe: Zeitschrift für Heilpädagogik

Personen: Mahlau, Kathrin Blumenthal, Yvonne Hartke, Bodo

Schlagwörter: Prävention Modell Inklusion Unterrichtsgestaltung Evidenzbasierte Praxis Förderbedarf Response-to-Intervention Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung