Die deutsche Reformpädagogik (bzw. die Reformpädagogische Bewegung) hat sich selber synchron reflektiert (in der Abteilung "Aus der Pädagogischen Bewegung" in der Zeitschrift "Die Erziehung") und vor 1933 kodifiziert (vor allem im "Handbuch der Pädagogik" von Nohl und Pallat). Sie hat sich nach 1945 mehrfach traditionalisiert, vor allem in der Quellensammlung von W. Flitner und G. Kudritzki sowie in den Darstellungen von W. Scheibe und H. Rohrs (Herrmann 1991). Eine Selbsthistorisierung, wie sie W. Flitner vorgenommen hat, war eher die Ausnahme. Kontrovers wurde die Beschäftigung mit der deutschen Reformpädagogik, als sie sowohl für die Epoche vor 1914 als auch nach 1933 sowie international kontextualisiert wurde, und entsprechend ambivalent oder die bisherige Sichtweise kritisch-korrigierend fielen die Revisionen und Bilanzen aus (Ullrich 1990; Oelkers 1993; Grunder 1993 a,b; Koerrenz 1993; Schmitt 1993).
Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1994/4
(1994)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik
Personen: Herrman, Ulrich Oelkers, Jürgen
Herrman, Ulrich:
Reformpädagogik - ein Rekonstruktions- und Rezeptionsproblem / Ulrich Herrmann, Jürgen Oelkers, 1994. - S.541-547 - (Zeitschrift für Pädagogik) Reformpädagogik
Zeitschriftenartikel