Der Perspektivenwechsel von input-orientierten Lehrplänen zu Kompetenzen und Standards einer output-orientierten Schulbildung als Reaktion auf die OECD-Bildungsstudien (z. B. PISA) hat eine Reform der Lehrerbildung ausgelöst, welche im Gefolge des Bologna-Prozesses den Hochschulen und Universitäten in Europa aufgetragen ist. Der Leitbegriff "Professionalisierung" bestimmt daher auch den religionspädagogischen Diskurs hinsichtlich der Frage, welche Kompetenzen für das Berufsfeld des Religionslehrers / der Religionslehrerin angesichts aktueller und zukünftiger gesellschaftlicher Herausforderungen notwendig sind. Diese bildungspolitische Entwicklung stellt eine wichtige Aufgabe für die Reformen in der 1.-3. Phase der Lehrerbildung dar. Wie lassen sich aber die Anforderungen professioneller Standards und Kompetenzen angehender Religionslehrerinnen und Religionslehrer mit
ihrer Identitätsbildung in Beziehung setzen? Der Beitrag geht diesen Aspekten nach und entwirft ein Modell zu evangelisch-theologischen und religionspädagogischen Kompetenzen im Professionalisierungsfeld des Religionsunterrichts unter Berücksichtigung der Identitätsfrage.
Enthalten in:
Theo-Web [Elektronische Ressource]; 2009/2 Zeitschrift für Religionspädagogik
(2009)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Theo-Web
Personen: Lindner, Heike
Lindner, Heike:
Religion lehren? : Zwischen Identitätsbildung und Praxisanforderung im religionspädagogischen Spannungsfeld "Professionalisierung" / Heike Lindner, 2009. - S.128-142 - (Theo-Web [Elektronische Ressource])
Zeitschriftenartikel