Religionspädagoginnen und Religionspädagogen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern arbeiten sowohl am formalen Bildungsort Schule als auch an non-formalen Bildungsorten der Kirchlichen Bildungsarbeit. In einer qualitativ-rekonstruktiven Studie wurde der Frage nachgegangen, welche handlungsleitenden Orientierungen sich bei diesen pädagogischen Professionellen zeigen, die gleichzeitig in unterschiedlichen Bildungssettings tätig sind. Die Ergebnisse der Studie zeigen vier kontrastive Typen hinsichtlich eines Umgangs mit der Kommunikation des Evangeliums sowie eines Umgangs mit der Bildungsmodalität. Vor dem Hintergrund ausgewählter empirischer Befunde werden in diesem Artikel an zwei professionstheoretische Diskurslinien angeknüpft und Eckpunkte einer Theorie religionspädagogischer Professionalität beschrieben.
Religious educators of the Lutheran Church in Bavaria work in schools as places of formal education as well as in church communities as places of non-formal education. The question of the action-guiding orientations of these pedagogical professionals, who are working in different settings of education at the same time, was addressed in a qualitative-reconstructive study. The results of the survey show four maximal contrastive types with regard to how the communication of the gospel and the modality of education are dealt with. Against the background of selected empirical findings, this article links two lines of discourse concerning professional theory and describes key aspects of a theory of professionalism in religious education.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik und Theologie; 2019/3 (2019)

---

Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie

Personen: Endres, Magdalena

Schlagwörter: Handlungsorientierung Empirische Untersuchung Religionspädagoge Professionalität