Lindner, Werner
Neu "Repolitisierung" der Jugendarbeit (unvollständige) Randnotizen zum aktuellen Stand des Geschwafels
Zeitschriftenartikel

Der Autor vertritt die Ansicht, dass die in letzter Zeit öfter propagierte Repolitisierung der Jugendarbeit über Appellatives und belanglose Rhetorik kaum hinausgekommen sei. Das gelte auch für die Neue und Eigenständige Jugendpolitik (NEJ). Viele Positionspapiere seien kurzlebige Dokumente von folgenloser Richtigkeit. Die Stellungnahme der Bundesregierung zum jüngsten Kinder- und Jugendbericht bezeichnet der Autor als "Meisterstück der Illusions- und Verdrängungskunst". Auch der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung reihe sich in Sachen Jugendpolitik in die Unkultur diffuser Unverbindlichkeiten ein. Der Autor unterstreicht seine Forderung, die Jugendarbeit müsse - besonders in den Kommunen - Konzepte der Politikberatung entwickeln und umsetzen. Dabei warnt er allerdings vor der Entscheidungsschwäche der kommunalen Jugendhilfeausschüsse und besonders vor Partizipationsangeboten an Jugendliche und Jugendarbeit, die seiner Meinung nach selten zielführend sind und lediglich zur Beschwichtigung dienen. So komme es in der Kinder- und Jugendarbeit zu Naivitätsblockaden; diese verharre vielerorts in einem anschwellenden Partizipationsgelaber.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2018/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2018)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Lindner, Werner

Schlagwörter: Jugendarbeit Konzept Jugendpolitik Politikberatung Politisierung

Lindner, Werner:
"Repolitisierung" der Jugendarbeit : (unvollständige) Randnotizen zum aktuellen Stand des Geschwafels / Werner Lindner, 2018. - Seite 313-321 - (deutsche jugend) Politische Steuerung der Jugend

Zugangsnummer: U-0363749
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