Dieser Beitrag stellt repräsentative Befunde zu Karrieren von Schulleitung in Deutschland vor. Ein knappes Drittel der Lehrpersonen hat bereits über eine Schulleitungsposition nachgedacht, diesen Weg aber vorwiegend aus Gründen der Zufriedenheit mit der pädagogischen Arbeit und der befürchteten Beanspruchung nicht verfolgt. Schulleitungen ergreifen das Amt zuvorderst, um mehr Gestaltungsmöglichkeiten, Verantwortung und Autonomie zu haben. Trotz einer hohen Zufriedenheit mit der Arbeit insgesamt zieht derzeit ein Fünftel der Schulleitungen in Deutschland einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung. Die Befunde werden vor dem Hintergrund des virulenten Mangels an Schulleitungen diskutiert.
This article reports representative findings regarding the careers of school principals in Germany. Almost a third of teachers already thought about applying for a position as a school principal but decided otherwise, not only because they fear stress and strain, but also because they are content with their current pedagogical work. School principals choose their career first and foremost to widen their creative scope and to gain more responsibility and autonomy. Despite a high level of overall job satisfaction, one fifth of school principals in Germany has a turnover intention. The findings are discussed against the backdrop of the virulent shortage of school principals.
Enthalten in:
Die Deutsche Schule; 2021/2 Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis
(2021)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Die Deutsche Schule
Personen: Cramer, Colin Groß Ophoff, Jana Pietsch, Marcus Tulowitzki, Pierre
Schulleitung in Deutschland : repräsentative Befunde zur Attraktivität, zu Karrieremotiven und zu Arbeitsplatzwechselabsichten / Colin Cramer, Jana Groß Ophoff, Marcus Pietsch & Pierre Tulowitzki, 2021. - Seite 132-148 - (¬Die¬ Deutsche Schule) Führungskräfte gewinnen
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