Der Beitrag über die Melancholie zeigt in einem kulturgeschichtlichen Abriss, dass die Rezeption im Christentum so ambivalent ist wie die Schwermut selbst. In ihr wird die Welt auf etwas durchsichtig, was größer ist als das Subjekt, das dieses Gefühl hat. Melancholie ist ein Transzendenzmodus. Eine geheimnisvolle Seite, die hinter der Oberfläche der Dinge eier Welt schlummert, tut sich auf und lässt darum die Oberfläche selbst schal und unwirklich erscheinen.
Enthalten in:
Praktische Theologie; 2013/2 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur
(2013)
Serie / Reihe: Praktische Theologie
Personen: Lauster, Jörg
Lauster, Jörg:
'Schwermut'. Melancholie als religiöse Stimmung : eine Skizze / Jörg Lauster, 2013. - S.95-98 - (Praktische Theologie) Starke Gefühle
Zeitschriftenartikel