Garlichs, Ariane
Selbsterfahrung als Bildungsangebot der Schule
Zeitschriftenartikel

Der "Psychoboom" ist an der Schule nicht spurlos vorübergegangen. In den letzten 10 bis 15 Jahren sind auf die Initiative von Lehrern zahlreiche Selbsterfahrungsgruppen entstanden, die in der offiziellen erziehungswissenschaftlichen Diskussion allenfalls am Rande eine Rolle gespielt haben. Hier wird nun die Auffassung vertreten, daß sich Selbsterfahrungsarbeit in der Schule als Bildungsarbeit auszuweisen hat. Und es wird vorausgesetzt, daß dies nur gelingt, wenn sie den Gefahren der Therapeutisierung von Schülern und der Harmonisierung der Konfliktpotentiale entgeht und in der Schule kein abgespaltenes Dasein führt. Es wird dargelegt, daß schulische Selbsterfahrungsgruppen durch die Bearbeitung subjektiv bedeutsamer Probleme einen spezifischen Beitrag zur Entwicklung selbstbewußter und kritischer Schüler leisten und für die Lehrer zu einem Medium kritischer pädagogischer Praxis werden können.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1985/3 (1985)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Garlichs, Ariane

Schlagwörter: Identität Entwicklungspsychologie Schüler Schule Bildungstheorie Selbsterfahrung Gruppendynamik

Garlichs, Ariane:
Selbsterfahrung als Bildungsangebot der Schule / Ariane Garlichs, 1985. - S.365-383 - (Zeitschrift für Pädagogik)

Zugangsnummer: U-0089894
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