Mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und der Frage, wie man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Jugendarbeit dafür sensibilisieren kann, befassen sich Anna Maier, Janina Bittner, Jörg M. Fegert und Ulrike Hoffmann in diesem Beitrag. Sie weisen darauf hin, dass es bei solchen Delikten nach wie vor eine erhebliche Dunkelziffer gibt. Viele Fälle von sexualisierter Gewalt werden nicht erkannt; die Betroffenen schweigen jahrelang aus Gründen wie Scham oder sozialem Druck. Weil etwa die Hälfte der Ehrenamtlichen in Deutschland regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, konzentrieren sich die Autor/inn/en auf den ehrenamtlichen Bereich. Sie zeigen auf, wie Ehrenamtliche sexualisierter Gewalt auf die Spur kommen können; sie stellen die Risikokonstellationen, aber auch Schutzfaktoren dar und erklären, wie Schutzkonzepte in Einrichtungen und Organisationen der Jugendarbeit auf den Weg gebracht werden können und wie bei einem Verdachtsfall vorgegangen werden kann. Hingewiesen wird schließlich auf eine Fortbildungs- und Informationsplattform zur Sensibilisierung für Gefährdungsfaktoren, die an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Ulm entwickelt worden ist.
Enthalten in:
deutsche jugend; 2022/12 Zeitschrift für die Jugendarbeit
(2022)
Serie / Reihe: deutsche jugend
Personen: Maier, Anna Bittner, Janina Fegert, Jörg M. Hoffmann, Ulrike
Sensibilisierung für (sexualisierte) Gewalt in der Jugendarbeit / Anna Maier / Janina Bittner / Jörg M. Fegert / Ulrike Hoffmann, 2022. - Seite 530-539 : Diagramme - (deutsche jugend) Sexuelle Aspekte des Jugendrechts
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