Im Beitrag stellt Ahmet Toprak Ergebnisse einer qualitativ angelegten Studie vor, in deren Rahmen türkeistämmige Mädchen und junge Frauen zwischen 15 und 25 Jahren offen und kritisch zu ihrer Erziehung, zu Geschlechterrollen und Sexualität (auch vor der Ehe) Stellung genommen haben. Toprak analysiert die Ergebnisse mit Hilfe einer Typenbildung; er unterscheidet zwischen konservativen Mädchen, modern eingestellten Mädchen, Heiratsmigrantinnen und "Lebenskünstlerinnen" und stellt dar, welche Vorstellungen von Familie, Ehre, Sexualmoral und Jungfräulichkeit vor der Ehe diese Typen jeweils entwickeln. Unter der Kapitelüberschrift "Sex vor der Ehe ist keine Sünde" stellt der Autor abschließend dar, wie die befragten Mädchen und jungen Frauen ihre sexuelle Selbstbestimmung und Individualität sehen und welche Rolle dabei Tabuisierungen in der Familie einerseits und schulische Sexualaufklärung und die Einflüsse der Peers andererseits spielen.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2014/3 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2014)

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Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Toprak, Ahmet

Schlagwörter: Mädchen Sexualität Türken Geschlechterrolle Empirische Untersuchung Einstellung Ehre