Im Mittelpunkt dieses Artikels stehen Schulpflichtige, die nicht mehr regelmäßig in der Schule anzutreffen sind oder sie gänzlich abgebrochen haben. Sie zeigen oftmals eine Bildungsbiografie des Scheiterns und bilden eine Hochrisikogruppe für spätere Devianz und soziale Randständigkeit. Schulabbruch und Schulabsentismus sind Themen, die mittlerweile in der medialen Öffentlichkeit wie auch im Fachdiskurs eine hohe Relevanz beanspruchen können. Der Umgang mit schulmeidenden Verhaltensmustern bewegt sich im Spannungsfeld von rechtlichen und pädagogischen Ansätzen. Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Bildungspolitik und der Schulen, die Teilhabe aller am Unterricht zu fördern und auch diejenigen, die bereits gefährdet sind, wirksam einzubinden.
This article focuses on school-age children who are no longer regularly found in school or who have dropped out altogether. They often show an educational biography of failure and form a high-risk group for later deviance and social marginalisation. School dropout and truancy are topics that have become highly relevant in the media and in professional discourse. Dealing with school-avoiding behaviour patterns is an area of conflict between legal and pedagogical approaches. Against this backdrop, it is the task of educational policy and schools to promote the participation of all students in the classroom and to effectively include those who are already at risk.
Enthalten in:
Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete; 2022/4
(2022)
Serie / Reihe: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete
Personen: Ricking, Heinrich
Ricking, Heinrich:
Soziale Deprivation, schulische Fehlpassung, Dropout : Schule zwischen Punitivität und dem pädagogisch Notwendigen / Heinrich Ricking, 2022. - Seite 289-299 - (Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete)
Zeitschriftenartikel