Vogelgesang, Waldemar
Soziale Distanz trotz räumlicher Nähe? Die Einstellung deutscher Jugendlicher zu Ausländern im Stadt-Land-Vergleich
Zeitschriftenartikel

Der Autor informiert über die Ergebnisse einer empirischen Studie, in der die Mentalitäten von Jugendlichen auf dem Land mit denen von Jugendlichen in der Stadt verglichen wurden. Herausgearbeitet wird auch der Zusammenhang zwischen Lebensalltag und Mentalität. Im Zentrum des Beitrags stehen die Einstellungen deutscher Jugendlicher zu Ausländern. Der Autor stellt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Selbstausgrenzung und Inferiorität von Jugendlichen und diskriminierenden Formen der Fremdausgrenzung fest. Landjugendlichen sieht der Autor in einem Zwiespalt zwischen Vorteilen der ländlichen Lebenswelt (Überschaubarkeit, Eingebundensein, Mitwirkungschancen, Brauchtumspflege) und Nachteilen (Kleinkariertheit und Intoleranz). Die meisten, so der Autor, entscheiden sich in diesem Zwiespalt für das Bleiben. Allerdings ist diese Entscheidung für die lokale Bindung oft mit der Abgrenzung nach außen und nicht selten auch mit Ausländerfeindlichkeit verbunden.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2003/2 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2003)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Vogelgesang, Waldemar

Schlagwörter: Jugendlicher Ausländer Ausländerfeindlichkeit Einstellung Landbevölkerung Stadtbevölkerung

Vogelgesang, Waldemar:
Soziale Distanz trotz räumlicher Nähe? : Die Einstellung deutscher Jugendlicher zu Ausländern im Stadt-Land-Vergleich / Waldemar Vogelgesang, 2003. - S.68-75 : graph. Darst. - (deutsche jugend)

Zugangsnummer: U-0194893
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