Budde, Jürgen
Neu Sozialpädagogische Handlungsansätze: Jungenpädagogik in empirisch-rekonstruktiver Perspektive
Zeitschriftenartikel

Basierend auf empirischem Material aus der wissenschaftlichen Begleitung des Programms Neue Wege für Jungs, hinterfragt Jürgen Budde die Effekte von Jungenpädagogik und er stellt die Frage, ob die Jungenarbeit ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird. Dabei betrachtet er die pädagogische Praxis insgesamt und die methodische Umsetzung im Besonderen. Er unterscheidet zwischen einer identitätsorientierten und einer identitätskritischen Jungenpädagogik. U.a. stellt der Autor fest, dass es in der Jungenarbeit durchaus zu Remaskulinisierungen kommen kann, die konzeptionell gar nicht eingeplant sind. Er analysiert entsprechende Situationen aus der jungenpädagogischen Praxis. Der Autor empfiehlt, in der Jungenarbeit normative Ziele in Bezug auf Männlichkeit zurückzustellen und an den tatsächlichen Themen von Jungen zu arbeiten. Anstatt moralische Belehrungen zu versuchen oder Remaskulinisierungen vorzunehmen sollten die Männlichkeitskonzeptionen der Jungen selbst Ausgangpunkt von Jungenpädagogik sein.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2012/5 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2012)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Budde, Jürgen

Schlagwörter: Geschlechtsspezifische Erziehung Junge Jungenarbeit Sozialpädagogik Männlichkeit

Budde, Jürgen:
Sozialpädagogische Handlungsansätze: Jungenpädagogik in empirisch-rekonstruktiver Perspektive / Jürgen Budde, 2012. - S.201-208 - (deutsche jugend) Jungenforschung und Jungenarbeit

Zugangsnummer: U-0293332
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