Schwabe, Mathias
Sozialpädagogische Prozesse in Erziehungshilfen zwischen Planbarkeit und Technologiedefizit
Zeitschriftenartikel

Planungsmöglichkeiten und Planungsgrenzen sollen auf vier Ebenen diskutiert werden: Zunächst auf einer handlungstheoretischen Ebene (1), auf der Planungsdimensionen und unbestreitbare Planungsspielräume in Bezug auf (Erziehungs-)Mittel aufgezeigt werden sollen; dann auf der Ebene reflexiver und kommunikativer Prozesse (2) als der zentralen Bedingungen einer partizipativen Hilfeplanung (Planung von Erziehungszielen); ferner auf der Ebene des Alltagsbewußtseins (3), auf der Sozialpädagogen über Erfolg und Scheitern ihrer Planungen und Strategien reflektieren, sowie schließlich auf der Ebene subjektiver Bedeutung (4), die sozialpädagogische Prozesse im Zusammen- und Gegenspiel mit institutionellen Verfahren für die Adressaten gewinnen können oder nicht. Auf allen vier Ebenen werden je andere Planungsmöglichkeiten und -grenzen deutlich. Planbare und unplanbare Bereiche und Inhalte bezüglich sozialpädagogischer Prozesse sind demnach mehr ineinander verschachtelt und stärker in Übergangs- und Grenzbereichen angesiedelt, als es die "glatte" Terminologie von Planbarkeit und Technologiedefizit nahelegt.

Enthalten in:
Zeitschrift für Pädagogik; 1999/Beiheft 39 (1999)


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Zeitschrift für Pädagogik

Personen: Schwabe, Mathias

Schlagwörter: Sozialpädagogik Planung Handlungstheorie Erziehungshilfe

Schwabe, Mathias:
Sozialpädagogische Prozesse in Erziehungshilfen zwischen Planbarkeit und Technologiedefizit / Mathias Schwabe, 1999. - Seite 117-130 - (Zeitschrift für Pädagogik) Erziehung und sozialer Wandel

Zugangsnummer: U-0392623
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