Oerter, Rolf
Spielend leben lernen zur Bedeutung des Spiels für die menschliche Entwicklung
Zeitschriftenartikel

Bildung erwächst in der Jugendarbeit oft aus spielerischen Situationen. Rolf Oerter fasst die wissenschaftliche Diskussion zu Funktionen und Wirkungsweisen des Spielens zusammen. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf der Frage, wie das Spiel zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen beiträgt und welche im engeren Sinn bildenden Funktionen dem Spiel zugeschrieben werden können. Mit Blick auf das Spiel untermauert Oerter die These, dass es neben systematischen und zielgerichteten Lernformen, die für die Schule typisch sind, im Alltag von Kindern und Jugendlichen einen weiteren, vielleicht noch wichtigeren Bereich des impliziten und beiläufigen Lernens gibt. Diese Form des Lernens kann sich besonders in der Jugendarbeit gut entwickeln. Der Beitrag macht deutlich, dass die Jugendarbeit mit ihren spielerischen Verfahren und spielaffinen Situationen über ein erhebliches Bildungspotenzial verfügt - ein Pfund. mit dem sie wuchern kann, wenn sie mit der Schule in Kontakt kommt. Oerters kompakte und sehr umfassende Aufarbeitung des Spiels kann Grundlage sein für weitere Versuche der Jugendarbeit, ihren Bildungsbegriff zu fundieren.

Enthalten in:
deutsche jugend; 2006/7/8 Zeitschrift für die Jugendarbeit (2006)


Serie / Reihe: deutsche jugend

Personen: Oerter, Rolf

Schlagwörter: Jugendarbeit Spiel Lernen Persönlichkeitsentwicklung

Oerter, Rolf:
Spielend leben lernen : zur Bedeutung des Spiels für die menschliche Entwicklung / Rolf Oerter, 2006. - S.329-339 : graph. Darst. - (deutsche jugend)

Zugangsnummer: U-0221431
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