Synagogen sind auf unterschiedliche Art und Weise in unserer Gesellschaft wahrnehmbar: Als Gottesdiensträume spielt sich in ihnen das jüdische Gemeindeleben ab. Dem gegenüber stehen umfunktionierte Synagogen z.B. als Museen. Sie zeugen von der Lebendigkeit jüdischen Glaubens in der Vergangenheit, sind aber während oder nach Nationalsozialismus und Holocaust einem anderen Zweck zugeführt worden. Ähnlich verweisen auch offizielle Gedenkorte auf die Spuren vergangener jüdischer Geschichte. Exkursionen mit Schulklassen zu diesen Orten stehen häufig explizit oder implizit auch unter dem Thema "Erinnerung". Die vorliegenden Materialien geben Impulse, sich an den unterschiedlichen Orten mit jüdischen Traditionen des Erinnerns zu beschäftigen und liefern konkrete Hinweise zur Vorbereitung von Exkursionen für die Sekundarstufe I und II.
Die Schüler*innen können ...
- Synagogen als Orte gelebten Glaubens beschreiben und als Orte jüdischer Erinnerung deuten;
- umfunktionierte Synagogen als Orte der Erinnerung an jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart verstehen;
- Gedenkorte ehemaliger Synagogen in ihrer Bedeutung für jüdisches Leben in der Vergangenheit und Gegenwart beschreiben;
- den Gedanken der Erinnerung als bedeutsam für jüdisches Leben und jüdischen Glauben erläutern;
- die Erinnerung an Vergangenes als bedeutsam für Verantwortung und Leben in der Gegenwart deuten.
Enthalten in:
rpi-impulse; 2023/2 Beiträge zur Religionspädagogik aus EKKW und EKHN
(2023)
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: rpi-Impulse
Personen: Nathow, Stefanie Kaloudis, Anke
Nathow, Stefanie:
Synagogen: Orte religiösen Lebens und Orte der Erinnerung / Stefanie Nathow und Anke Kaloudis, 2023. - Seite 15-17 - (rpi-Impulse) Outside the Box!
Zeitschriftenartikel